Es gibt im Stadtteil Vereine, die etwas für die wunderbare Natur in Einfeld machen. Die Alte Obstwiese steht im Mittelpunkt bei Veranstaltungen wie „Baumschnitt“, „Veredelung“, „Blütenfest“ sowie „Apfelernte“ … viele Ehrenamtliche treffen sich samstags zur Pflege des Areals, führen Kinder und Erwachsene über die Fläche und bieten den Apfelsaft zum Kauf an.
Das Infozentrum Dosenmoor und deren Ehrenamtlichen stehen ebenfalls für Führungen und Weiterbildungen zur Verfügung. Fotowettbewerbe und besondere Ausstellungen sind auch zu nennen.


Alte Obstwiese

Der Verein „Alte Obstwiese Neumünster e.V.“ ist Nachfolger des früheren Arbeitskreises. Die Ehrenamtlichen pflegen seit 2004 eine über 100 Jahre alte Obstwiese mit rund 500 Bäumen. Das Gelände ist Eigentum der Stadt Neumünster und Teil der städtischen Biotopverbundsystems. 40 Jahre Brache haben der Alten Obstwiese ihr besonderes Gesicht gegeben. Es sind hoch- und halbstämmige Obstbäume, durchgewachsene Veredelungsunterlagen, Sämlinge, alte Weißdornbüsche zu finden. Zahlreiche Vögel, Insekten und Amphibien haben hier einen ungestörten Lebensraum gefunden. Anfang des 20. Jahrhunderts war die Wiese Teil eines landwirtschaftlichen Betriebes, der die Industriestadt Neumünster mit frischem Obst und Gemüse versorgte. Auf der rund drei Hektar großen Fläche betrieb man Mischanbau. Die Obstbäume wurden damals in Reihen kultiviert und dazwischen Gemüse angebaut. (… www.alte-obstweise.de)


Info-Zentrum Dosenmoor

Im Info-Zentrum (IZD) und bei den Führungen soll den Besucherinnen und Besuchern die Schönheit und Vielfalt des wachsenden Hochmoores gezeigt werden. Besonders bei jungen Menschen weckt der Gang durch das Naturschutzgebiet Interesse für das Leben im Moor. Vertiefend können Schulklassen im Vortragsraum mit Mikroskopen, Binokularen, Projektionen, Modellen und dem Moorbeet unter Anleitung selbst forschen und lernen. Außerdem können hier Vorträge, Seminare und Sonder-Veranstaltungen für die verschiedenen Besuchergruppen durchgeführt werden. Im „alten Torfwerk“ werden die Besucher über die historisch begründete Torfnutzung, die medizinische Verwendung des Moores, die Geschichte des Gebäudes informiert. Im Freigelände geben ein Moorbeet und weitere Objekte praktische Anschauungen über das Moor. Außerdem sollen die Entstehung und Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt des Dosenmoores sowie die Regenerierung und der heutige Schutz der Moore dargestellt werden. Das ehemalige Torfwerk Einfeld (H. Hornung) wurde 1906 gegründet. Von 1968 bis zur Einstellung des industriellen Torfabbaus im Jahr 1976 wurde im Dosenmoor eine Torfstechmaschine eingesetzt. Davor wurde der Torf im Handstich durch Strafgefangene der Justizvollzugsanstalt Neumünster gewonnen. Eine Schmalspurbahn brachte die getrockneten Soden zur Weiterverarbeitung ins Torfwerk. Es wurden verschiedene Produkte hergestellt wie Moorpulver für Badezusätze, Moorhumin aus Niedermoortorf, Turbatherm, das als Moorheißpackung in Kur- und Krankenhäusern verordnet wurde und Torfballen für den Gartenbau. Teile der Lagerhallen, alte Geräte zur Torfgewinnung und Maschinen sind erhalten geblieben und im IZD zu besichtigen. … (www.iz-dosenmmor.de)


Quellen: (1.) Diverse Zeitungsartikel von SH-Z, Kieler Nachrichten, Wochenanzeiger, Prima Samstag (2.) Die Bilder stammen aus dem Archiv von nms-einfeld.de (3.) Internetseite Info-Zentrum Dosenmoor unter iz-dosenmmor.de (4.) Internetseite der Alten Obstwiese unter alte-obstweise.de