Bildung u. Betreuung > Schulkinder > Einfelder Schulen im Überblick

Die Geschichte der Einfelder Schulen beginnt im Jahr 1755. Eine Bauernkate wird als erstes Schulhaus in Einfeld bis 1855 genutzt. Im Jahr 1821  beschließt die königliche dänische Regierung  eine Beihilfe für ein Schulhaus. Von  1855 bis 1907 steht das Schulhaus am Eichhofweg. 1907  wird ein neues Schulgebäude an der Dorfstraße mit vier Klassenräumen und Lehrgärten gebaut und bis 1951 genutzt. Aber die Räumlichkeiten reichen nicht aus und so werden von September 1944 bis 1951 acht Räume in der "Barackenschule" und von Ostern 1949 bis August 1951 noch zwei Räume im "Genesungsheim" am See zusätzlich genutzt.

Am 10. April 1947 ist die Geburtsstunde der Realschule in Einfeld. Im Unterrichtsraum sitzen 23 Schüler eingemummelt in Mäntel mit ihrem Lehrer Richard Lehmann-Mögelin, denn es ist kein Geld mehr für Feuerung vorhanden. Unterrichtet wurde im Oberstock der damaligen Volksschule, in dem Heute die Stadtteilbücherei Einfeld ihren Platz gefunden hat.

Im Jahr 1951  wird die Grundsteinlegung für das heutige Schulgebäude im Pavillonstil mit Klassengärten gefeiert. Der erste Bauabschnitt wird am 18. August 1951 feierlich eingeweiht. Der zweite Bauabschnitt  wird 1956 fertiggestellt und am 24. August 1956 in der neuen Mehrzweckhalle feierlich eingeweiht. Erst im Jahre 1959 zog die Realschule, bzw. damals noch Mittelschule genannt, in ein eigenes Gebäude ein und 1966 erhielt sie dann ihren Namen als Realschule im Schulzentrum Einfeld. Die komplette Geschichte der Einfelder Schulen ist unter Geschichtliches im Archiv zu finden.  

Am 19. Juni 1974 wird das Schulzentrum Einfeld mit Grund- und Hauptschule, bzw. Realschule  durch die Alexander-von-Humboldt-Schule, einem neusprachlichen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium, komplettiert.  Damit begann dann endlich der Unterricht mit 93 Schülerinnen in drei Klassen als "Untermieter" der Timm-Kröger-Schule. Jeder Jahrgang wurde in einer anderen Schule unterrichtet: die Sexten in der Vicelinschule, die Quarten in der Theodor-Litt-Schule, die Quinten und die "Verwaltung" in der Timm-Kröger- Schule. Heute umfasst das Gymnasium, das sich durch seine Betonung der Naturwissenschaften auszeichnet, über 700 Schüler, knapp 60 Lehrer, 28 Klassen und 18 Leistungs- und 70 Grundkurse.

Im Jahr 1980 folgt dann ein Erweiterungsbau und die Einrichtung eines Schulkindergartens. Der Verein "Betreute Grundschule Einfeld e. V." wird im Juni 1997 aufgrund einer Elterninitiative gegründet und bekommt für die Durchführung Räumlichkeiten im Schulgebäude zugewiesen. Die Einrichtung der "Verlässlichen Grundschule" durch das Land Schleswig-Holstein erfolgte im Jahr 2004. 

Die Freie Waldorfschule Neumünster, die sich als Schule unter weitem Himmel bezeichnet, bezieht 2003 die nach fast sechsjähriger Bauzeit fertig gestellten Gebäude am Roschdohler Weg. Es ist dort alles vorhanden, was für einen erfolgreichen Schulbetrieb nötig ist. Dennoch bleiben noch Wünsche, die in der langfristigen Planung auch schon berücksichtigt sind, wie z.B. eine eigene Sporthalle. 

Ab Mai 2007 wurde der Schulentwicklungsplan in Neumünster und im Stadtteil Einfeld diskutiert. Am 02. Februar 2008 entschied die Ratsversammlung der Stadt Neumünster endgültig darüber
und verabschiedete den neuen Schulentwicklungsplan. 
Die Schullandschaft in Neumünster hat sich nachhaltig verändert. In Einfeld fielen die Veränderungen zu anderen Stadtteilen geringer aus. Einfeld betreffend wurde beschlossen, daß die Grund- und Hauptschule mit der Realschule zu einer Grund- und Regionalschule zusammengefasst wird. Die Alexander-von-Humboldt-Schule als Gymnasium bleibt weiterhin selbständig und unverändert bestehen. Im Sommer 2013 wurde die Grund- und Regionalschule zur Grund- und Gemeinschaftsschule umgewandelt.


Quellen: Die Internetseiten der (1.) Grund- und Gemeinschaftsschule Einfeld (2.) Alexander-von-Humboldt-Schule  (3.) Freien Waldorfschule Neumünster