"Sie haben Post" - Briefe an den Stadtteilbeirat
Schreiben Sie an den Stadtteilbeirat, wenn Sie etwas "Negatives" oder auch "Positves" in Einfeld gefunden haben. Der Stadtteilbeirat möchte in Kooperation mit dem "Seitenbetreiber" von nms-einfeld.de, die jetzigen digitalen Möglichkeiten noch mehr nutzen, um die Kommunikation in Einfeld zu verbessern. Diese Seite bietet den Einfeldern, die Gelegenheiten, um über interessante und manchmal brisante Themen zu berichten bzw. nachzufragen. Kontakt mit dem Stadtteilbeirat können Sie per E-Mail über stb (AT) nms-einfeld.de aufnehmen. |
Marcel Hübner am 27.06.2019: Verkehrssünden in unserem Stadtteil |
Guten Tag, ich wohne mit meiner Frau und meinen zwei Kindern an der Ecke Enenvelde / Bruno-Fuhlendorf-Weg. Enenvelde ist eine 30-Zone, an die sich scheinbar mittlerweile kaum einer hält. Viel erschreckender finde ich jedoch das Verhalten im Bruno-Fuhlendorf-Weg, da es sich hier um eine Spielstraße handelt. Täglich sehe ich, wie Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit in die Straße abbiegen und mit geschätzten 30 Km/h durch die Spielstraße jagen. Aufgrund der Hecken bei den Einfahren der Häuser ist es kaum möglich Kinder zu entdecken, wenn diese spielend von der Auffahrt aus auf die Straße rennen, was in einer Spielstraße ja das gute Recht der Kinder wäre. Auch die Bauarbeiter des Neubaus halten sich an keine Regeln und von den Paketdiensten möchte ich nicht anfangen… Wenn ich zufällig auf der Straße bin, habe ich mir angewöhnt in solchen Momenten quer über die Straße zu gehen und werde dann angepöbelt und eine Einsicht der Fahrer ist nicht vorhanden.
Gibt es nicht die Möglichkeit Schilder nach dem Motto „Spielende Kinder“ oder so aufzustellen, um evtl. ein wenig über die emotionale Schiene ein paar Autofahrer zur Vernunft zu bringen? Meine Tochter ist dieses Jahr erst geboren aber mein Sohn ist jetzt 3 Jahre alt und es wird nicht mehr lange dauern, bis er mit anderen Kindern auf der SPIELSTRASSE spielen möchte. Und wir sind nicht die einzige Familie mit Kindern in der Siedlung. |
Norbert Tripmaker am 22.09.2018: Tempo 30 Bereiche und deren Ausschilderung |
Hallo Herr Radestock,
ich wohne nun seit mehr als 6 Jahren in Einfeld und wundere mich immer mehr über die merkwürdigen Verkehrsregelungen, besonders in den 30er- Zonen. Grundsätzlich begrüße ich als Autofahrer, dass es im Bereich der Dorfstraße., Kieler Straße und Roschdohler Weg diese Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt.
Doch die unterschiedliche Auslegung, wie lange und wann diese Zone gilt, hat wieder mal ein Stück deutscher Bürokratie zum Inhalt. Meistens von den Menschen geregelt, die in diesem Bereich gar nicht wohnen und sich so nur auf Statistiken berufen. Wenn diese Statistiker hier wohnen würden, dann würden sie anders reagieren. Diese Situation muß Sie, als Grünen-Politiker, doch auch irritieren, Ein Beispiel, die gefährliche Einmündung, Roschdohler Weg, Dorfstraße, Uferweg, Looper Weg. Da sollte ein Fußgänger besser im Auto sitzen, da ist er sicherer aufgehoben. An Senioren denken Statistiker auch in diesem Fall nicht, es wird Zeit, dass diese Entscheider auch Senioren werden. 30er Zone vor der Schule nur bis kurz hinter den Eichhofweg, dann bis zur Kreuzung wieder schneller, unsinnig, es sei denn man empfindet 2 Sekunden als Gewinn. Insgesamt muß sich der Autofahrer auf knapp 500 Meter auf drei 30er Zonen, mit unterschiedlicher Uhrzeit einstellen. Vor der AHS bis 17:30h, vor der Feuerwehr bis 18:00h und beim Buernbäcker endlich die Regelung für 24 Stunden. Die kann ich auch nur begrüßen, da weiß man, woran man sich zu halten hat und braucht nicht ständig auf die Uhr zu schauen. Doch dann die Neuerung aus meiner Sicht. Nach dem Kirchengelände und über den Schienenbereich hinaus bis zur Kieler Str. ebenfalls nur 30, sogar 2 Schilder. Toll, finde ich auch gut, nur warum gibt es diese Regelung nicht in umgekehrter Richtung. Wahrscheinlich fehlen der Stadt die Schilder oder war da mal wieder ein Schildbürger (Statistiker) am Werk, der meinte, einseitig nur 30 sei ausreichend. Oder sollte das 2. Schild in entgegengesetzter Richtung angebracht werden? Wenn meine Beschreibungen vielleicht manchmal etwas lustig oder sarkastisch formuliert sind, so ist es mein voller Ernst, diese Dinge mal erklärt zu bekommen. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen. Moin Herr Tripmaker, beinahe hätte Ihre Anfrage an die Stadt die Ein-Jahres-Marke gerissen - knapp vorher hab ich nun aber eine Antwort erhalten. Ich schicke sie Ihnen hiermit zu. Leider lässt die Antwort nicht erkennen, dass die Verwaltung an einer einheitlichen Regelung interessiert sein könnte - die Beschilderungen sind eben nach und nach aufgestellt worden. Weshalb am Kindergarten Tempo 30 rund um die Uhr, an den Schulen aber nur zeitlich begrenzt gilt, kann ich allerdings nach wie vor nicht sagen. Ich werde das Thema nochmal bei unserer nächsten Sitzung ansprechen. Viele Grüße Sven Radestock Sehr geehrter Herr Radestock, vielen Dank für Ihre Nachricht vom 14.08.2019. Zunächst bitte ich zu entschuldigen, dass Sie erst jetzt eine Antwort auf Ihre Anfrage erhalten. Aufgrund personeller Engpässe ist dies leider etwas in den Hintergrund geraten. Aber nun möchte ich Ihnen auf Ihre Anfrage bzw. die Anfrage des Anwohners aus der Dorfstraße antworten: "Der Umstand, dass es im Bereich der Dorfstraße und des Roschdohler Wegs unterschiedliche Beschilderungen bezüglich der Temporeduzierung auf 30km/h gibt, hat den Grund, dass die Beschilderung immer aus unterschiedlichen Anlässen erfolgt. Erfolgt die Beschilderung z.B. im Rahmen des Schulwegerlasses, dann orientieren sich die Zeiten an den Schulzeiten. In anderen Fällen spielen häufig örtliche Besonderheiten eine Rolle, so dass individuell entschieden wird, welcher Zeitrahmen angeordnet wird. Aus diesem Grunde kann es vorkommen, dass in einem räumlich nah aufeinander folgenden Bereich unterschiedliche Zeiten für die Temporeduzierung erfolgen, da diese aus unterschiedlichen Gründen erfolgen. Dies ist jedoch ohne weiteres möglich." Bezüglich der Situation in Richtung Kieler Straße kann ich Ihnen folgendes mitteilen: "Die Anordnung der in stadtauswärtiger Fahrtrichtung in der Kieler Straße dem Kreuzungsbereich Kieler Straße/Großharrier Weg/Dorfstraße vorgelagerten Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30km/h war damals im Rahmen des Schulwegerlasses aus Gründen der Schulwegsicherung getroffen worden. Diese Anordnung gilt nur für den stadtauswärtigen Richtungsverkehr. Für die Fahrtrichtung stadteinwärts auf dem gleichen Straßenabschnitt gilt das innerörtliche Straßengrundnetz „50km/h“. Diese unterschiedlichen Geschwindigkeitsregelungen sind möglich." Mit besten Grüßen Christin Schröder, Stadtverwaltung Neumünster |
Marcel Hübner am 19.04.2018: Mülleimer und Hundekot |
Guten Tag, meine Frau und ich haben uns dieses Jahr einen Hund zu gelegt und gehen dementsprechend häufig in Einfeld spazieren. Meistens führt uns unsere Runde um die Kleingartenanlage. Wie es sich gehört, haben wir Beutel dabei, um die Hinterlassenschaften unseres Hundes zu entfernen. Leider sind auf dieser Strecke keine Mülleimer zu finden. Der einzige Mülleimer ist auf dem Gelände des Spielplatzes, wo unser Erachtens ein Hund nichts zu suchen hat. Wir tragen deshalb den unangenehmen Beutel den ganzen Weg mit uns und entsorgen diesen dann zuhause. Leider macht es nicht jeder Hundebesitzer so, weshalb auf dem Rundweg eine Menge Hundekot liegt. Ein sehr großer Teil des Kots wurde sogar in eine Tüte gesammelt, aber dann aufgrund der fehlenden Mülleimer einfach in den Knick geworfen. Zudem liegt auf dieser Strecke auch viel anderer Müll. Ich denke, dass man durch das Aufstellen von zwei Mülleimern das Problem schnell in den Griff bekommen könnte. Ich hoffe, dass diese Mail etwas bewirkt.
Mit freundlichen Grüßen
Marcel Hübner
Moin, Herr Hübner, vielen Dank für Ihre Mail und gleichzeitig Entschuldigung, dass Sie ein paar Tage auf meine Antwort warten mussten. Das, was Sie schildern, kann ich nur bestätigen. Wir haben es an mehreren Stellen in Einfeld leider so, und ich habe darüber auch schon mit dem TBZ gesprochen. Die Antwort ist stets, dass die Mülleimer nicht nur aufgehängt werden müssen, sondern auch regelmäßig geleert. Ich finde das – genauso wie Sie – sehr unbefriedigend. Ich will auch keinen in Schutz nehmen, der seinen Müll, und ganz besonders häufig eben die Hundekottüten, einfach irgendwo hin wirft. Aber genau dieses Fehlen der Mülleimer ist es, das häufig dazu führen durfte. Ich habe vor einiger Zeit einen ähnlichen Fall im Roschdohler Weg moniert. Dort bin ich auch eine ewig lange Strecke mit Hund und Beutel gegangen, ohne auf einen Mülleimer zu stoßen. Nach langem Hin und Her wurde probeweise ein Mülleimer am Gemeindehaus Roschdohler Weg installiert. Ich werde – Ihr Einverständnis einfach mal vorausgesetzt – Ihre Mail dem Leiter des TBZ und dem zuständigen Sachbearbeiter weiterleiten, verbunden mit der Bitte, für den Bereich der Kleingärten eine schnelle Lösung zu finden. Wie Sie wissen, wird mit der Kommunalwahl auch der Stadtteilbeirat neu zusammengesetzt. Insofern kann ich dort bis Anfang Mai keine weitere initiative starten. Ich werde das aber nachholen – je nach Wahlausgang entweder als Mitglied im Stadtteilbeirat oder als Mitglied in der Ratsversammlung, das will ich ihn hiermit zusagen. Ich vermute nämlich, dass der von Ihnen geschilderte Fall auch auf andere Stadtteile zutrifft. Abgesehen von den Stellen, an denen Menschen gern spazieren gehen, wäre es aus meiner Sicht dringend nötig, dass zumindest an jeder Bushaltestelle auch ein Mülleimer vorhanden ist. Da mag es viele gut gemeinte Müll-Sammelaktionen geben und viele Appelle – wenn nicht genügend Mülleimer vorhanden sind, fällt es eben vielen Menschen schwer, sich daran zu erinnern, was man darf und was nicht. Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort erst einmal helfen zu können, und danke Ihnen, dass sie trotz der widrigen Umstände auch weiterhin ein Interesse an einem sauberen Einfeld zeigen. Viele Grüße Ihr Sven Radestock |
Ein Kurzer Draht zum Stadtteilbeirat Einfeld |
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In Einfeld gibt es diesen seit Anfang Februar 2019 auch direkt an der Dorfstraße. Am Info-Kasten vor dem Jugendfreizeitheim, der vom ehemaligen Vorsitzenden Michael Keller gekauft und aufgestellt wurde, ist ein Briefkasten für Anregungen, Beschwerden oder Fragen zusätzlich installiert worden. Die Initiative dafür kam von Ulf Heeschen, der Einfeld im Seniorenbeirat der Stadt Neumünster vertritt.
Er hat auch die auffällige Postbox in Gestalt einer Eule gestiftet und verspricht: "Ich werde den Kasten einmal in der Woche leeren und die Briefe direkt an den Stadtteilbeirat weiterleiten." Dessen Vorsitzender Sven Radestock freut sich über die Initiative. "Direkte Verbindungen und kurze Wege sind sehr wichtig. Viele nutzen die Möglichkeit über www.nms-einfeld.de (Briefe an den Beirat), aber eine analoge Ergänzung kann sicher nicht schaden." Selbstverständlich seien er und die übrigen Mitglieder des Stadtteilbeirats aber auch direkt ansprechbar, "dafür sind Susanne Grund, Detlef Erdloff, Horst Hamann, Jan Marr, Oltmann Schröder, Carsten Wiegmann und ich schließlich gewählt." |
![]() Wo ist der Fußweg? Der Radweg ist auch bald im "Busch" verschwunden.
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![]() Ist jetzt alles richtig und in Ordnung beim Bahnübergang in der Dorfstraße?
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![]() Wie wird die Bebauung in der nahen Zukunft sein?
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![]() Müssen so hohe Absätze beim Bordstein sein, wenn der Radweg auf die Fahrbahn trifft?
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![]() Ist ein versenkbarer Pfahl ausreichend als Schutz für spielende Kinder?
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![]() Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung bei kleinen Änderungen im Flächennutzungsplan.
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