Geschichtlich > Die Schulgeschichte > Alte Schule Dorfstraße 21
Es ist ein sehr betagtes Gebäude unter dem Schirm des Denkmalschutzes – die Alte Schule mit der Adresse Dorfstraße 21. In den Geschichtsbüchern von Einfeld ist das Baujahr 1907 eingetragen und war zur damaligen Zeit ein sehr durchdachter Bau mit vier Klassenräumen. Bedingt durch die vielen Flüchtlingsfamilien wurde es zu eng für die Klassen und deren Schüler, so dass endlich 1951 die Grund- und Hauptschule einen komplexen „Anbau“ erhielt. Dieser wurde einige Jahre später erweitert durch die Einrichtung einer Mittelschule. Ein Großteil dieser Pavillons musste 2015/16 einem Neubau mit zwei Bauabschnitten weichen. Damit verbunden konnten zwei Klassenräume aus der Alten Schule in den Neubau mit eingeplant und für das Gebäude Dorfstraße 21 eine neue Nutzung etabliert werden. Bislang waren die Stadtteilbücherei mit zwei (Klassen-)Räumen, zwei Unterrichtsräume und zwei Mietwohnungen unter einem Dach. Die erste freie Mietwohnung im Erdgeschoß wurde bereits 2010 für die Offene Ganztagsschule umgebaut. Nachdem das letzte Mietverhältnis endete, wurde die Alte Schule vor den Sommerferien 2016 komplett geräumt und umfangreiche Umbaumaßnahmen begonnen, um eine Ganztagsbetreuung mit zwei Gruppen und der Offenen Ganztagsschule unter einem Dach zu haben. Knapp 300.000 Euro wurden bereitgestellt, um Raumaufteilung, Heizungsanlage, Elektrik und Beleuchtung sowie Akustik auf den neusten Standard zu bringen. Nutzen zieht auch die Stadtteilbücherei aus der Umbaumaßnahme. Über 60.000 Euro entfallen auf die Räumlichkeiten der Bücherei. Davon stehen ein Drittel der Summe allein für Elektroarbeiten zu Buche, um auch die Licht- und Stromversorgung der vielen Veranstaltungen zu sichern. Neben dem Doppelraum im Erdgeschoß mit 107 qm wurden aus dem angrenzenden Nebenraum nun eine Teeküche mit fünf und ein neues WC mit drei Quadratmetern. Im Flur steht durch die Umbaumaßnahme dem Förderverein dazu ein Abstellraum mit 10 qm zur Verfügung. Der Ganztagsbetreuung kann neben zwei Mehrzweck- auch auf drei Gruppenräume zurückgreifen. Drei Toiletten und ein Raum für das Betreuungspersonal runden das Obergeschoß ab. Da die Offene Ganztagschule bereits Mitte 2010 renovierte Räumlichkeiten übernahm, wurde nun nur die Toilette mit einem Facelifting bedacht. Bei Betrachtung der Umbaupläne und Grundrisse fallen die grünen Markierungen auf. Diese weisen auf Notausgänge und Rettungswege hin. Panikfunktionen und so mancher Knauf machen deutlich, dass neue Verordnungen in Kraft getreten sind. Wir schreiben das Jahr 2016 und das Haus ist fast 110 Jahr alt … nun mit innerem Facelifting. |
So sah der angrenzende Waschraum incl. Toilette neben den Räumlichkeiten der Stadtteilöbücherei vor dem Umbau aus.
Um an der Treppe mehr Platz für die Stadtteilbücherei zu schaffen, wurde einer neuer Eingang fertiggestellt.
Die Räumlichkeiten der Offenen Ganztagsschule waren bereits 2010 renoviert und übergeben worden. 2016 wurde nur die Toilette neu hergerichtet.
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Im Eingangsbereich sieht man neben der Treppe die Vorbereitungen für einen Extra-Raum.
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Viele neue Kabelstränge mussten gelegt werden, um die heutigen Standards sicher zu stellen.
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Die neue Heizung im Keller der Dorfstraße 21 steht bereit für den Einbau.
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Die neuen Kabelstränge wurden im Trockenbau unter einer neuen Deckenverkleidung versteckt.
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In den Räumen der Bücherei wurden viele neue Anschlüsse für Elektrik und Akustik gelegt.
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