Geschichtlich > Einfeld - Jubiläum 1994

Grußworte des Stadtpräsidenten und des Oberbürgermeisters der Stadt Neumünster
Helmut Loose und Hartmut Unterlehberg

Im Jahre 1994 besteht laut erster urkundlicher Erwähnung die ehemals selbständige Gemeinde und - nach der 1970 erfolgten Eingemeindung in die kreisfreie Stadt Neumünster - der jetzige Stadtteil Einfeld 850 Jahre. Der innerhalb des „Dorfes" geprägte Gemeinsinn ist auch nach der verwaltungsmäßigen Zuordnung zur Stadt Neumünster erhalten geblieben und hat sich im Laufe der Jahre noch gefestigt und vertieft.

Sichtbarer Ausdruck dieser gestärkter Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger Einfelds sind die vom stets regen Orts- beziehungsweise Stadtteilbeirat bei der Realisierung öffentlicher Aufgaben und Maßnahmen zum Wohle des Stadtteiles erzielten Ergebnisse.

Auch die regelmäßige Durchführung der beliebten und immer gut besuchten Einfelder Strandfeste dokumentiert den lebendigen Gemeinschafts- und Bürgerschaftssinn, der hoffentlich bewahrt bleibt, als ein gutes und festes Fundament, auf dem die Zukunft unserer Stadt ruht.

Dieses Jubiläum soll als Stadtteilfest unter Einbindung möglichst aller Vereine, Verbände und sonstigen Initiativen gefeiert werden. Um allen Mitwirkenden ausreichend Gelegenheit zur Darstellung zu geben, werden die geplanten einzelnen Aktivitäten über den gesamten Sommer verteilt stattfinden. Dem Festausschuß und den beteiligten Vereinen und Verbänden aus dem Stadtteil danken wir für die mühevolle Vorbereitung der zahlreichen Programmpunkte.

Allen Einfeldern wünschen wir für die im Rahmen dieses Jubiläumsjahres vorgesehenen Veranstaltungen im Namen der Ratsversammlung und des Magistrats der Stadt Neumünster viel Freude und Vergnügen und hoffen auf einen guten Verlauf der 850-Jahr-Feier im Stadtteil Einfeld


Rede des Stadtteilbeiratsvorsitzenden bei der Eröffnung des Festwochenendes
Günter Riecken, Vorsitzender Stadtteilbeirat Einfeld

Einfeld - 850 Jahre alt - aber jung und lebendig! Die stürmische Entwicklung unseres Zeitalters hat das Gesicht der Gemeinde Einfeld geprägt. Das beschauliche Dorf der Jahrhundertwende blühte im Einflußbereich der aufstrebenden Stadt Neumünster rasch auf. Das Schicksal der Gemeinde Einfeld ist bestimmt durch ihre wirtschaftliche Verflechtung mit der Stadt Neumünster für deren Einwohner Einfeld auch durch das bevorzugte Erholungsgebiet ist.

Die Entwicklung war jedoch nur durch die Leistungen der kommunalen Selbstverwaltung der Gemeinde Einfeld möglich, der es gelungen ist, auf schulischem, sozialem, kulturellem und sportlichem Gebiet erfolgreiche Kommunalpolitik zum Wohle ihrer Bürger zu betreiben, die allgemeine Anerkennung findet. 

Die Zukunft möge Markstein in deren wechselvollen Geschichte diese aufstrebenden Stadtteils sein und zugleich Zeugnis ablegen von der Kraft eines verantwortungsbewußten Büürgertums. Die großen Erfolge auf allen Gebieten des kommunalen Lebens erfüllen jeden Einfelder Bürger mit berechtigten Stolz. Sie beweisen zu welchen Leistungen ein fortschrittlich eingestellter Stadtteil ist.

Möge der Stadtteil Einfeld auch in Zukunft einem selbstbewußten Bürgertum Heimat sein und mögen sich auch künftig Frauen und Männer finden, die bereit sind die Geschicke ihrer engeren Heimat in echter bürgerschaftlicher Mitverantwortung meistern und gestalten zu helfen.

Nicht zuletzt danken wir unseren Bürgerinnen und Bürgern, die uns durch ihr Vertrauen, ihr Verbundensein und vielfach durch ihre Hilfe und Initiative dabei unterstützen. So möchten wir über die Eingemeindung das Motto stellen "Einfeld - 850 Jahr alt - aber jung und lebendig!" stellen und der Hoffnung Ausdruck verleihen, daß es uns Einfeldern vergönnt sein möge, auch in Zukunft unsere Geschicke tatkräftig und zielbewußt selbst weiterzugestalten.


Quellen: (1.) Wochenanzeiger vom 27.04.1994 (2.) Holsteinischer Courier vom 28.05.1994